Im bayerischen Oberland war die närrische Verkleidung nicht nur reine ‘Gaudi‘, sondern war ein Mittel zur Identitätsverschleierung, wie beim ‘Haberfeldtreiben‘. Diesem Rügebrauch fielen meist Obrigkeiten zum Opfer, oft auch ledige Schwangere. Sammelplatz für die Haberergruppe in unserer Gegend soll die Leonhardikapelle in Festenbach gewesen sein. Unter Schwur des Haberereides, der zum Schweigen verpflichtete, brach man geordnet zum Treibplatz auf. In Versform wurden die Vergehen der jeweiligen Person verlesen und mit hohem Lärm begleitet.
UNSERE GESCHICHTE
Mit zunehmender Organisation der Polizei wurde dieses Treiben in Frage gestellt. Deshalb war nurmehr eine lustige Art und Weise der Darstellung angebracht. Zumal konnte man das wieder öffentlch tun und die Gaudi war umso größer als jeder seine Idee mit dem dementsprechendne Humor verkleiden konnte.
Besonders in den Anfängen des Gmunder Faschings kommt zum Ausdruck, dass hier echte 'Maschkara' am Werk waren, die mit einfachen Verkleidungen den Fasching feierten. Die Geburtsstätte war die Papierfabrik in Louisenthal.